Katja Kipping: Ein neues Kapitel beginnt

Sechzehn Jahre habe ich mich als Sozialpoli­tik­erin im Bun­destag für soziale Garantien und soziale Men­schen­rechte einge­set­zt. Mein Ziel war und ist, dass jede und jed­er frei von Armut und Schikane leben kann. Ich habe deshalb für Refor­mal­ter­na­tiv­en wie die Kinder­grund­sicherung, die Vier-Tage-Woche und die Min­de­strente sowie die Über­win­dung von Hartz-IV gekämpft. Kurz gesagt: für eine Sozialpoli­tik im Zeichen von Selb­st­bes­tim­mung und Selb­ster­mäch­ti­gung. Mit der Ernen­nung zur Sen­a­torin für Inte­gra­tion, Arbeit und Soziales in Berlin begin­nt für mich ein neues Kapi­tel. Es wird sich vieles ändern: Ich wech­se­le von der Bun­des- in die Lan­despoli­tik, von der Oppo­si­tion in die Regierung, aus mein­er Wahlkreis Dres­den nach Berlin.

Was sich nicht ändern wird: mein unbe­d­ingter Ein­satz für und mit jenen, die von schlecht­en Arbeits­be­din­gun­gen, Armut, Aus­gren­zung oder Woh­nungslosigkeit betrof­fen sind . Ich bin entschlossen (und auch neugierig) alle möglichen Hand­lungsspiel­räume zu find­en und zu nutzen, um:

Berlin zu ein­er Vor­re­i­t­erin für gute Arbeit und Aus­bil­dung sowie

ein­er Stadt mit sozialem Netz und Anlauf­stellen für alle in Not zu machen, in der Men­schen jeden Alters und Herkun­ft, mit und ohne Behin­derung selb­st­bes­timmt leben und sich ent­fal­ten kön­nen.

Also kurz gesagt, eine Stadt, die zusam­men­hält und nie­man­den zurück­lässt.

 

Kat­ja Kip­ping schei­det aus dem Deutschen Bun­destag aus und ist auch nicht mehr in der Wir AG vertreten.
Wir grat­ulieren Kat­ja Kip­ping zu dieser Möglichkeit und wün­schen viel Kraft und Erfolg!